Exzellente Wissenslandschaft für Bioökonomie

Feldlabore für ressourceneffiziente Pflanzenproduktion (AgroInnovationLabs)

Mit dem Kohleausstieg werden die Restflächen der Tagebaue für eine anderweitige Nutzung verfügbar. Die kargen und nicht rekultivierten Flächen sind dabei besonders interessant für die Pflanzen- und Bodenforschung. Auf nährstoffarmen Sand- und Kiesböden kann der Anbau von Nahrungsmittelpflanzen unter den Bedingungen des Klimawandels mit Hitze und Trockenstress oder der Anbau von Industriepflanzen auf Marginalstandorten erforscht werden.

In den AgroInnovationLabs im Rheinischen Revier erproben Forscher:innen, Unternehmen und Landwirt:innen in Feldlaboren unter weltweit einmaligen Bedingungen neue Pflanzenmanagement- und Kultivierungssysteme auf Versuchsstandorten mit unterschiedlichen Marginalitätsstufen. Hier werden unter anderem Anbausysteme für nicht rekultivierte Tagebaurestflächen entwickelt und die Aufwertung der Bodenfruchtbarkeit getestet.

© Pixabay/Michael Bußmann

Nachrichten

  • Juli 2024: Kunstausstellung „Design meets Art“ - Wissenstransfer durch Business-Illustrationen mehr
  • Juli 2024: BIO2REG Workshop "Circular Bioeconomy in Practice" in Düren
  • Juli 2024: Land-Innovation-Lausitz zu Besuch im Rheinischen Revier mehr
  • Juni 2024: Vorstellung der Feldlabore von „AgroInnovationLabs“ am Tagebau Hambach
  • Juni 2024: Teilnahme am 2. Bioökonomie Feldtag
    zum Nachschauen: TV-Beitrag in der Lokalzeit vom WDR (ab Minute 7:39)
  • Mai 2024: Interne Jahrestagung der Innolabs - Ideen für konkrete Beiträge für die regionale Transformation mehr
  • April 2024: HANNOVER MESSE 2024 mit Bioökonomie mehr
  • März 2024: Landeskabinett ernennt BioökonomieREVIER als eines von 19 Ankerprojekten für den Strukturwandel mehr
  • März 2024: Sonderausschuss Lausitz zu Besuch im Rheinischen Revier mehr
  • Nov. 2023: Greener Manufacturing Show in Köln mehr

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Perspektiven für die Region

  • Produktive Zwischennutzung von Tagebaurestflächen
  • Rohstoffproduktion für die regionale Chemie- und Faserindustrie
  • Erhaltung der Biodiversität auf marginalen Standorten
  • Klimaresiliente Nahrungsmittelpflanzen für die regionale Lebensmittelversorgung

 

Projektlaufzeit

1. Förderperiode: 01.12.2019 - 31.12.2021 (Marginal Field Lab)

2. Förderperiode: 01.01.2022 - 31.12.2026 (AgroInnovationLabs)

Partner

Forschungszentrum Jülich GmbH, Institut für Pflanzenwissenschaften (IBG-2): Dr. Christina Kuchendorf, Dr. Arnd Kuhn, Dr. Christoph Jedmowski, Dr. Onno Muller, Prof. Dr. Uwe Rascher, Prof. Dr. Ulrich Schurr

AgroInnovationLabs-Projekt: "Distelfelder statt Tagebau"

  • Distelöle für Chemieprodukte, Presskuchen als Proteinquelle oder Distelfasern für die Papier- und Textilindustrie. Die Färberdistel wächst auf nährstoffarmen Böden und kann ein nützlicher Rohstofflieferant sein. Die Tagebaurandflächen werden noch Jahrzehnte als Areale zur Verfügung stehen. Im Projekt soll der erste Distelanbau im Rheinischen Revier realisiert werden. 

 

AgroInnovationLabs-Projekt: "Pflanzenkohle im Ackerbau"

  • Der Klimawandel ist auf rheinischen Ackerböden angekommen. Kann Pflanzenkohle als Bodenzuschlagsstoff die Wasser- und Nährstoffversorgung im Ackerbau verbessern? In Feldversuchen bei Jülich untersuchen Forscher des Instituts für Pflanzenwissenschaften in Jülich gemeinsam mit Landwirten aus der Region, wie sich verschiedene Pflanzenkohlezuschläge auf die Wasser- und Nährstoffversorgung der Böden auswirken.

Ansprechpartnerin

Angelina Eßer

Innovation, Wissenstransfer, Jugend

Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER

02461 61-85939

Wissenschaftliche Kontakte

Dr. Christina Kuchendorf

Innovationslabor AgroInnovationLabs
Forschungszentrum Jülich
Institut für Pflanzenwissenschaften IBG-2
02461 61-3207

Dr. Arnd Kuhn

Innovationslabor AgroInnovationLabs/Pflanzenkohle im Ackerbau

Forschungszentrum Jülich GmbH

Inst. für Pflanzenwissenschaften IBG-2

02461 61-4386

Erklärt: Was ist ein Innovationslabor?

Ein Ort oder eine Technologieplattform, die Akteuren aus den unterschiedlichen Sektoren der Bioökonomie eine Basis für die Zusammenarbeit liefern. Hier sollen beispielsweise Wissenschaftler mit Landwirten oder Unternehmern gemeinsam an innovativen Lösungen für reale Probleme arbeiten.

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