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19.11.2021

Helmholtz-Schülerkongress DIGITAL: Bioökonomie, Nachhaltigkeit und Strukturwandel

Der Helmholtz-Schülerkongress bringt Oberstufenschülerinnen und -schüler aus der Region in Kontakt zu Jülicher Forschungsthemen und bringt sie mit Forschenden ins Gespräch über Themen, die ihre eigene Zukunft betreffen. Dieses Jahr beschäftigten sich die Schüler in der Online-Veranstaltungsreihe intensiv mit den Themen Bioökonomie, nachhaltige Entwicklung und Strukturwandel. Durchgeführt wurde die Veranstaltung gemeinsam vom Schülerlabor JuLab, dem Institut für Pflanzenwissenschaften IBG-2, der Strukturwandelinitiative BioökonomieREVIER und der Unternehmensentwicklung des Forschungszentrums Jülich.

An drei aufeinander aufbauenden Onlineterminen wurde ein interaktiver Bogen von der Bioökonomie-Forschung in der Region über Nachhaltigkeit im Alltag bis hin zu Gestaltungsmöglichkeiten im Strukturwandel im Rheinischen Braunkohlerevier gespannt.
Die Schüler hörten vier Beiträge von Jülicher Forschenden zu aktuellen Projekten im Bereich nachhaltige Bioökonomie. Sie verdeutlichten unter anderem die wichtige Rolle des Forschungszentrums Jülich sowohl regional im Strukturwandel als auch global bei Lösungsansätzen für andere Regionen weltweit. Im anschließenden Livechat konnten sich die Schüler direkt mit den Forschenden austauschen.

Diese Themen wurden präsentiert:

Innovationslabor BioökonomieREVIER „AZUR“ : Regionale Wertschöpfung mit Heil- und Medizinalpflanzen (Institut für Pflanzenwissenschaften, Forschungszentrum Jülich, Dr. Mark Müller-Linow)
Innovationslabor BioökonomieREVIER „UpRePP“ : Vom Reststoff zum Wertstoff (Institut für Biotechnologie, Forschungszentrum Jülich, Dr. Stephan Noack)
Projekt TaReCa: Tomate, Paprika und das, was noch übrig bleibt (Institut für Bioinformatik, Forschungszentrum Jülich, Dr. Anika Wiese-Klinkenberg)
Projekt ClimEtSan: Was Toiletten, Ernte und Klimaschutz miteinander zu tun haben (Institut für Agrosphäre, Forschungszentrum Jülich, Dr. Katharina Prost)


Der überwiegende Teil der anwesenden Schüler ist außerdem Teil von einem der zwei Bioökonomie-Projektkursen im Forschungszentrum Jülich, die von Forschenden aus dem Institut für Pflanzenwissenschaften betreut werden. Dabei haben sie die Möglichkeit, über ein Schuljahr hinweg ein eigenständiges, kleines Forschungsprojekt aus dem Bereich Bioökonomie mit wissenschaftlicher Begleitung zu entwickeln und durchzuführen. Ein weiterer Projektkurs, der sich mit dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung beschäftigt und vom Schülerlabor JuLab betreut wird, nahm ebenfalls am Schülerkongress teil.

Projektkurs Bioökonomie/Algen (Waldschule Eschweiler)
Projektkurs Bioökonomie/Agrar-Photovoltaik (Gymnasium Haus Overbach)
Projektkurs Bildung für nachhaltige Entwicklung -BNE, (Mädchengymnasium Jülich)

In Präsentationen bzw. einem Podcast in Interviewform erläuterten die Schüler mit großem Engagement beim dritten Termin des Helmholtz-Schülerkongresses ihre persönliche Motivation für die Projektkurse, wie sie an das jeweilige Thema herangegangen sind und ihre nächsten Schritte bzw. das geplante Experimentsetting.

Als ein Blick in die Zukunft wurden Praktikums-, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten sowie Partizipationsmöglichkeiten im Rheinischen Revier und darüber hinaus vorgestellt. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine persönliche Einschätzung der eigenen Kompetenzen für die Gestaltung eines nachhaltigen Strukturwandels. Alle Teilnehmenden konnten das über ein Quiz für sich selbst herausfinden. Das Gruppenergebnis zeigte die Anteile von Macher:innen, Analytiker:innen, Kreativen und Kommunikator:innen unter den Teilnehmenden - Rollen, die letztlich alle im Strukturwandel gebraucht werden.
Die Erkenntnis, dass in „change“ auch „chance“ steckt, die jede und jeder auf seine Art ergreifen kann, fasste die Kernbotschaft der Veranstaltungsreihe des Online-Helmholtz-Schülerkongress zusammen.

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