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16.04.2024

Projekt InnoWert: Nutzung klimaangepaßter Wildpflanzen für die Lausitz

©Luise Porst/ZALF

Lausitz und Rheinisches Revier: gemeinsam forschen für die zukünftige Nutzung klimaangepaßter Wildpflanzen auf sandig-trockenen, marginalen Böden.

Jetzt fand das erste Projekttreffen des Forschungsprojekts InnoWert von Land-Innovation-Lausitz in Großbeeren in Brandenburg statt. Neben dem Austausch über Arbeitspakete und Fortschritte ging es vor allem um methodisch-praktische Herausforderungen: Wie steht´s um die Keimfähigkeit der Wildpflanzen und das Wachstum der Wurzeln im Rhizotron, dem "Wurzel-Labor"? Und: welche Bodentypen werden verwendet?

Zudem nutzte das Forschungsteam den Besuch am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), um die Möglichkeiten in Laboren und Gewächshäusern kennenzulernen.

Im Projekt InnoWert sollen vor allem neue Wertschöpfungsketten auf Basis der Gemeinen Nachtkerze (Oenothera biennis) und der Kleinen Bibernelle (Pimpinella saxifraga) entwickelt werden. Diese Pflanzen sind in der Lausitz heimisch und kommen mit der zunehmenden Trockenheit gut zurecht. Sie können als gleichwertige Alternativen für Importwaren wie Anissamen, Nachtkerzenöl und synthetische Stoffe dienen. Zudem wirkt sich ihr Anbau positiv auf Ackerkulturen aus, da sie sowohl Pathogen-unterdrückende Eigenschaften haben als auch die Biodiversität in der Agrarlandschaft fördern.

Mehr Infos zu Innowert.

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, von denen wir auch im Projekt Circular PhytoREVIER zum Anbau von Heilpflanzen im Rheinischen Revier profitieren können - denn bei beiden Projekten ist das rheinische Forschungsteam aus dem Institut für Pflanzenwissenschaften am Forschungszentrum Jülich, dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME in Münster und Fraunhofer UMSICHT beteiligt.

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