05.05.2022
Innovationscluster BioökonomieREVIER: Jahrestreffen in Jülich
Ziel der Forschungen: das „Valley of Death“ mit Projekt-Scale-Ups und Demonstratoren überwinden.
In dieser Woche trafen sich mehr als 60 Teilnehmer der insgesamt 10 Partner des Innovationsclusters BioökonomieREVIER aus verschiedenen Institutionen von RWTH und FH Aachen, Fraunhofer IME, Universität Bonn, Forschungszentrum Jülich sowie den Unternehmen YNCORIS und SenseUP in Jülich.
Beim wissenschaftlichen Austausch über die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte der zweiten Förderphase zeigten sie sich beeindruckt, wie zielführend und wertvoll der multidisziplinäre Austausch mit konkretem Blick auf das gemeinsamen Ziel ist, biobasierte Innovationsideen im Rahmen des Strukturwandels in der Region als Beitrag zur Kompensation der wegfallenden Arbeitsplätze und Wertschöpfungsketten zu entwickeln und umzusetzen.
In der ersten Förderphase von Ende 2019 bis 2021 ging es um die Erforschung der Grundlagen und die Weiterqualifizierung der Anwendungs- und Technologiereife der insgesamt 14 verschiedenen biobasierten Innovationsideen für den Strukturwandel. Hinsichtlich ihres „Technology Readiness Levels“ sind die einzelnen Innovationsansätze in unterschiedlichen Entwicklungsphasen. Insgesamt wurde jedoch sehr deutlich, dass bei allen Themen nun der nächste Schritt ansteht, nämlich das Scale-Up der Prozesse und die Einrichtung von Demonstrationsanlagen, um die praktische Machbarkeit zu beweisen. Hier darf man in naher Zukunft sichtbare Ergebnisse erwarten.
Das Innovationscluster BioökonomieREVIER ist Teil des mit rund 72 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbunds „Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier“. Angepasst an konkrete Bedarfe im Rheinischen Revier werden insgesamt 14 Innovationslabore thematisch zusammengefasst in die Bereiche „Innovative Landwirtschaft“ (Leitung sowie Verbundkoordination: Prof. U. Schurr, Forschungszentrum Jülich, Inst. f. Pflanzenwissenschaften), „Biotechnologie und Kunststofftechnik“ (Leitung: Prof. M. Bott, Forschungszentrum Jülich, Inst. f. Biotechnologie) sowie „Integrierte Bioraffinerie“ (Leitung: Prof. A. Jupke, RWTH Aachen, Lehrstuhl Fluidverfahrenstechnik).
Mehr zum Thema finden Sie in einem Themendossier des Bioökonomie-Portals Biooekonomie.de und in einer Meldung des NRW-Wirtschaftsministeriums.