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27.10.2020

Forschungsjubiläum: 10 Jahre Bioeconomy Science Center

© Forschungszentrum Jülich

Vor einem Jahrzehnt unterschrieben die RWTH Aachen, die Universitäten Bonn und Düsseldorf und das Forschungszentrum Jülich den Gründungsvertrag für das Bioeconomy Science Center, kurz BioSC. Sie begründeten damit eine institutionen- und disziplinenübergreifende Zusammenarbeit für die Transformation zu einer nachhaltigen Bioökonomie, die bis heute einzigartig ist. Nicht zuletzt aus der wissenschaftlichen Stärke des BioSC hat sich die Initiative BioökonomieREVIER entwickelt.

Heute hat sich das BioSC zu einem namhaften Kompetenzzentrum für Bioökonomieforschung in Deutschland und Europa entwickelt, aus dem zahlreiche Lösungsbeiträge durch integrative Forschungsprojekte erarbeitet und disziplinübergreifende Ausbildungsansätze umgesetzt worden sind.

Das Konzept einer „Knowledge-based Bio-Economy“ (KBBE) als Treiber für eine wettbewerbsfähige und zugleich nachhaltige Wirtschaft wurde erstmals 2005 von der Europäischen Kommission formuliert. Im Jahr 2007 bewerteten Experten aus Akademia und Industrie in dem so genannten „Cologne Paper“ die Perspektiven für eine wissensbasierte Bioökonomie. Unter anderem wiesen sie auf einen erheblichen Bedarf an interdisziplinärer Forschung und Ausbildung sowie auf die wichtige Rolle der Gesellschaft hin. Das Land NRW etablierte dann Ende 2007 ein KBBE-Büro mit Dr. Dr. h.c. Christian Patermann, dem ehemaligen Leiter der Direktion Forschung bei der Europäischen Kommission und „Vater“ der KBBE, das die Landesregierung in diesem „emerging field of research and innovation“ beraten sollte.

In Nordrhein-Westfalen wurde die Bedeutung der wissensbasierten Bioökonomie von Forschungseinrichtungen und Universitäten früh erkannt, so dass bereits 2005 erste Gespräche starteten, wie man hier ein übergreifendes Konzept umsetzen könnte. Die Idee, ein Kompetenzzentrum für Bioökonomieforschung zu gründen, entwickelte sich aufgrund von wissenschaftlicher Exzellenz, hohen Synergiepotenzialen und Kooperationen in bioökonomierelevanten Forschungsfeldern, die bereits zwischen dem Forschungszentrum Jülich, den Universitäten Bonn und Düsseldorf und der RWTH Aachen existierten. Im Sinne des „Cologne Papers“ erarbeiteten diese vier Partner ein Konzept zur disziplinenübergreifenden Bündelung ihrer Kompetenzen.

Ende September 2010 wurde dann der Gründungsvertrag für das Bioeconomy Science Center unterzeichnet– im gleichen Jahr, in dem die Bundesregierung die Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030 verabschiedete. 2013 schlossen der Bund und das Land NRW eine Vereinbarung, die Entwicklung des BioSC gemeinsam über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren zu unterstützen. Seit 2013 wird der Forschungsverbund im Rahmen des NRW-Strategieprojekts BioSC gefördert.

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10 Jahre BioSC

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