27.09.2024
Nachgefragt: Bürgerbeteiligung für Bioökonomie im Rheinischen Revier?!
Zentrale Fragen der 2. Statuskonferenz der Begleitforschung zum Forschungsverbund für eine Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier diese Woche in Düren waren die Nachhaltigkeit der Flächennutzung in der Transformation sowie der Partizipationsbedarf in Bioökonomie und Strukturwandel. Aus diesen Themen entwickelte sich ein lebendiger Austausch mit vielfältigen Perspektiven.
Bürgerbeteiligung BioökonomieREVIER 2019 - 2021
Dies möchten wir zum Anlaß nehmen und hier auf das 1. Partizipationsverfahren zur Bioökonomie im Rheinischen Revier mit Fokus auf nachhaltiger Flächennutzung zurückblicken, das BioökonomieREVIER mit wissenschaftlicher Unterstützung des Beteiligungsexperten Jan-Hendrik Kamlage und Team von CURE - Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie durchgeführt hat. Eingesetzte Formate: Bürgerversammlung mit Lenkungsgruppe, Bürgerräten, Bürger-Café sowie eine online Beteiligungsplattform.
Das Programm bereicherte die regionale Bioökonomie-Erstförderung des Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF aus dem Sofortprogramm für den Strukturwandel mit 15 BioökonomieREVIER Innovationslaboren als Forschungsvorhaben plus Transfer in die regionale Wirtschaft.
Ergebnispapier Bürgerversammlung BioökonomieREVIER
Beschlossen wurden 21 Empfehlungen an die Region, die die Zustimmung aller Bürgerinnen und Bürger fanden. Zuvor war das zentrale Thema „Bioökonomie und nachhaltige Flächennutzung“ in die Bereiche Naturschutz, nachhaltige Landwirtschaft, Wohnen & Arbeiten sowie Tagebaufolgenutzung heruntergebrochen worden.
Eine überragende Zustimmung von 91 % fand beispielsweise der übergeordnete Wunsch für das Rheinische Revier, Modellregion für Umweltschutz, Ressourcenschutzsiedlungen, Vermeidung von Müll und Nachhaltigkeit zu werden und durch die Veränderungen im Strukturwandel etwas Neues entstehen zu lassen.
Die Ergebnisse wurden im Anschluß offiziellen Stellen aus der Region überreicht. Deren Stellungnahmen und weiterer Umgang mit den Empfehlungen sind online einsehbar.
Der Wunsch nach einer Fortführung des Dialogs mit der Zivilgesellschaft im Rheinischen Revier wurde sowohl im Ergebnispapier der Bürgerversammlung BioökonomieREVIER wie auch der eingangs erwähnten Konferenz in Düren deutlich. Zudem hat der Bioökonomie-Rat NRW Beteiligungsformate für die Bioökonomie auf Landesebene angekündigt.
Als regionaler Bioökonomie Hub setzt BioökonomieREVIER konkrete Transferprojekte für nachhaltiges, biobasiertes Wirtschaften um. Im BMBF-Forschungsverbund für eine Modellregion Bioökonomie im Rheinischen Revier sind wir als Partner in der Geschäftsstelle sowie mit dem Innovationscluster BioökonomieREVIER beteiligt.