19.09.2024
BioökonomieREVIER beim 5. Internat. Bioökonomiekongress Baden-Württemberg
Bioökonomische Transformation in vollem Gange – der 5. Internationale Bioökonomiekongress Baden-Württemberg begeistert anhand vieler Beispiele, wie die Bioökonomie-Strategie im „Ländle“ konkret umgesetzt wird. Beitrag von BioökonomieREVIER zur Modellregion im Rheinischen Revier.
Rund 300 Teilnehmende trafen sich in dieser Woche in Fellbach bei Stuttgart und gingen der Frage nach, wie es aktuell um die Transformation mit Bioökonomie steht und wie der Transfer von Forschung in die Praxis läuft?
Als eines der ersten Bundesländer hatte Baden-Württemberg 2019 eine ressortübergreifende Landesstrategie zur nachhaltigen Bioökonomie beschlossen, die in diesem Juni bis 2029 fortgeschrieben wurde.
Aktuell steht die Förderung von Innovationsvorhaben und ein verstärkter Wissenstransfer im Vordergrund. Dafür haben zum Beispiel regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaften örtlich angepasste Strategien aufgestellt. Daraus abgeleitete, regionsspezifische Maßnahmen werden nun umgesetzt.
Der Austausch zwischen Forschenden, Kommunen, innovativen Unternehmen und interessierten Anwender:innen aus dem In- und Ausland war inspirierend. Der erste Tag stand im Zeichen der urbanen und industriellen Bioökonomie, beim zweiten Tag ging es dann intensiv um den ländlichen Raum.
Die Initiative BioökonomieREVIER aus dem Rheinischen Revier war beim Programmpunkt „Hürden und Lösungswege für bioökonomische Vorhaben“ vertreten. Dr. Christian Klar, Leiter der Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER, erläuterte in seinem Beitrag, wie sich die Kohleregion aufgemacht hat, Modellregion für die regionale Strukturentwicklung mit Bioökonomie zu werden.
Basis ist das vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen seit 2013 geförderte Bioeconomy Science Center BioSC. Es integriert die Forschung von mehr als 70 Instituten aus den vier wissenschaftlichen Einrichtungen Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, RWTH Aachen University und Forschungszentrum Jülich entlang thematischer Schwerpunkte und entwickelt innovative Bioökonomie-Systeme.
Die Koordinierungsstelle BioökonomieREVIER erweitert das regionale Innovationssystem der Bioökonomie und versteht das Rheinische Revier als Reallabor für die Regionalisierung der Bioökonomie. Sie vernetzt Akteure und Projekte, aktiviert den Mittelstand, die Landwirtschaft und Kommunen zu gemeinsamen Gestaltungsansätzen.