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10.02.2023

Agri-Photovoltaik: es braucht noch bessere Chancen für kleinere Anlagen und hoch aufgeständerte Systeme

Die jüngste Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG 2023) hat wichtige Rahmenbedingungen für eine breite Nutzung der Agri-Photovoltaik auf den Weg gebracht. Doch noch immer sind die Anreize zu gering und die Hürden zu hoch, wie die Arbeitsgruppe Begleitforschung Agri-Photovoltaik in einem Positionspapier darlegt.

Oben grüner Strom, unten Ackerpflanzen. AgriPV, kurz für Agri-Photovoltaik, bezeichnet ein Verfahren zur gleichzeitigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln und Energieerzeugung durch Solarpanele. Zugleich können die Photovoltaik-Anlagen die Pflanzen vor zu viel Sonne und Trockenheit schützen – ein Problem, das durch den Klimawandel auch in unseren Breiten in den letzten Jahren immer häufiger auftritt.

Während die Details einer besonders effizienten Nutzung der Anlagen und der konkrete Nutzen für heimische Pflanzen derzeit noch genauer erforscht wird, liegen einige Vorteile bereits klar auf der Hand.

Das Forschungszentrum Jülich betreibt gemeinsam mit verschiedenen Partnern zwei Forschungs- und Demonstrationsanlagen im Rheinischen Revier. Die Anlage in Morschenich-Alt in der Gemeinde Merzenich gibt es bereits seit einem Jahr. Eine Demonstrationsanlage mit größeren Flächen wird seit Dezember von RWE in Jackerath aufgebaut. Insgesamt kommen drei verschiedene Arten von Agri-PV-Konzepten zum Einsatz. Prof. Ulrich Schurr vom Jülicher Institut für Pflanzenwissenschaften ist Mitglied der Arbeitsgruppe und erklärt im Interview, was noch getan werden muß. Zum Interview

Positionspapier Arbeitsgruppe Begleitforschung Agri-Photovoltaik, Januar 2023

 

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