Regional verwurzelt – international vernetzt: BioökonomieREVIER überzeugt in Finnland

@Forschungszentrum Jülich/BioökonomieREVIER/Angelina Eßer

Bioökonomie beginnt in den Köpfen der Menschen. Denn wer eine Region mit hohem Treibhausgasausstoß umgestalten will, muss nicht nur die Wirtschaft und Wissenschaft mitnehmen, sondern auch die Einwohner. Diesen wichtigen Input brachte BioökonomieREVIER mit zum European Bioeconomy Scientific Forum der European Bioeconomy University – und konnte sogar einen Preis gewinnen.

Unter dem Titel „Förderung der regionalen und internationalen Zusammenarbeit und der Kompetenzen im Bereich der Bioökonomie“ fand das Treffen dieses Jahr vom 11. Juni bis 13. Juni in Joensuu, Finnland statt. Gastgeberin war in diesem Jahr die Universität Ostfinnland (UEF). Alle zwei Jahre treffen sich zahlreiche internationale Teilnehmer:innen, vor allem aus dem akademischen Bereich, und diskutieren, mit welchen Methoden Akteure im Bereich Bioökonomie auf regionaler und internationaler Ebene zusammengebracht werden können. Die Veranstaltung richtet sich an Wissenschaftler:innen, Vertreter: innen aus Politik und Wirtschaft und an junge Menschen – unter anderem waren Vertreter der Jugendorganisation des International Advisory Council on Global Bioeconomy (IACGB) vor Ort.

Agri-Food-Energy Park macht Menschen im Rheinischen Revier neugierig

In der Poster-Pitch-Session zu „Bioeconomy Policies and Stakeholders“ konnte in diesem Jahr Angelina Eßer, Vertreterin von BioökonomieREVIER, einen besonderen Erfolg feiern. Sie begeisterte das Publikum mit ihrem Vortrag über die Arbeit von BioökonomieREVIER und die Idee der Entwicklung einer Modellregion für Bioökonomie. Sie schilderte, wie der Agri-Food-Energy Park bei Bürgewald (ehemals Alt-Morschenich) die Aufmerksamkeit der Bürger in der Region auf sich zieht. „Die Menschen sehen den Park und fangen an, sich dafür zu interessieren, was dort passiert“, erklärte Angelina Eßer. Kommunikation mit der Öffentlichkeit auf Augenhöhe – das sei der Weg, die Bürger bei den schwierigen Strukturwandelprozessen mitzunehmen. Öffentlich sichtbare Projekte wie die Agri-PV-Anlagen am Agri-Food-Energy Park machen die Menschen neugierig, die Menschen, sie würden sich so eher informieren und könnten dann in den Diskurs einsteigen.

Für ihren klaren, laienverständlichen und praktisch nutzbaren Poster-Pitch gewann sie so für BioökonomieREVIER den Publikumspreis für das beste Poster ihrer Session. Herzlichen Glückwunsch!