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06.11.2025

BioSC-PhD-Day: Wie wird aus Forschung nachhaltige Innovation?

©Prof. Dr. Ingar Janzik

Diese Frage diskutierten junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis beim mittlerweile 10. @BioSC PhD Day in Neuss am 30. Oktober. Eingeladen zu dem von BioökonomieREVIER mitorganisierten Event waren zahlreiche Vertreter aus Politik und Industrie. 

Dr. Sonja Brandt, Referatsleiterin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein -Westfalen, begrüßte die jungen Forschenden. Sie hob die Rolle hervor, die die Bioökonomie im Rheinischen Revier und beim Strukturwandel spielt.


Die Nachhaltigkeitsstrategie des Chemiekonzerns Evonik wurde von Janina Meyer vorgestellt. Sie betonte, dass industrielle Kooperation Nachhaltigkeit mitdenken müsse – und zwar über die gesamte Wertschöpfungskette hinaus.

Pilze könnten laut Marianne Nasser von Infinite Roots eine größere Rolle in der Ernährung spielen. Die größte Hürde sei dabei keineswegs die Akzeptanz, sondern vielmehr die Bürokratie und die strenge Gesetzgebung bezüglich neuer Lebensmittel in der EU. Infinite Roots gewann den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2026.


Wie sich in Deutschland Innovationen entweder durch die Gründung eines Start-ups oder innerhalb eines größeren, etablierten Unternehmens umsetzen lassen, erläuterte Dr. Timo Koch von Pfeifer & Langen. Außerdem sprach er über die Akzeptanz von nachhaltigen Verpackungen durch die Konsumenten.

Einwegprodukte, die sich kompostieren lassen


Papierunternehmen aus dem Rheinischen Revier haben sich zusammengeschlossen, um neue Wege zu erforschen, Papier energie- und wassersparend herzustellen. Wie dies gelingen kann, schilderte Dr. Jihene Jerbi von der Modellfabrik Papier gGMBH in Düren.


Philip Haida stellte traceless materials vor – ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung von abbaubaren und biobasierten Einwegprodukten wie Geschirr oder Verpackungen konzentriert. Diese lassen sich innerhalb von 60 Tagen kompostieren.


Abschließend diskutierten die Speaker gemeinsam mit Prof. Ingar Janzik darüber, wie herausfordernd es ist, die Bioökonomie in der Wirtschaft zu verankern und welche Faktoren für eine erfolgreiche Gründung von Start-ups entscheidend sind.

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