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25.01.2023

Lesenswert: "Trennverfahren als Schlüsseltechnologie für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft"

© Peter Winandy

Die Ausgabe "Center for Circular Economy" des Forschungsmagazins "RWTH Themen" widmet sich der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Der Beitrag über das Projekt UpRePP des Innovationsclusters BioökonomieREVIER erklärt, wie die Entwicklung von innovativen Trennverfahren neue Möglichkeiten in Bioraffinerien eröffnet.

Ziel der Bioökonomie ist der zunehmende Ersatz fossiler Ressourcen durch biomasse-basierte Rohstoffe. Neue biobasierte Verfahren müssen als Voraussetzung für eine breite industrielle Implementierung allerdings auch wettbewerbsfähig sein.

Insbesondere bei der Produktion von biobasierten Plattformchemikalien ist dies eine zentrale Herausforderung. In diesen Prozessen werden oft reine Zucker als Ausgangsstoffe für die mikrobielle Umsetzung eingesetzt. Diese sind im Vergleich zu erdölbasierten Grundstoffen teurer und primär für die Erzeugung von Lebensmitteln vorgesehen. In Kombination mit dem niedrigeren Reifegrad der Technologien können biotechnologische Verfahren bisher kaum mit etablierten petrochemischen Prozessen auf wirtschaftlicher Ebene konkurrieren.

Um die Rohstoffbasis der Bioökonomie zu erweitern und die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, können anfallende Reststoffströme der Landwirtschaft sowie der Lebensmittel- und Papierindustrie in flexiblen Bioraffinerien als Rohstoffquelle eingesetzt werden.

Durch die Implementierung solcher Bioraffinerien wird eine zusätzliche Wertschöpfungsperspektive geschaffen. Folglich sind Bioraffinerien nicht nur ein Beispiel für eine kreislaufbasierte Wirtschaftsweise, sondern bieten auch die Möglichkeit zu wirtschaftlichem Wachstum.

Zum Artikel, S. 74ff

Autoren: Andreas Jupke, Katharina Saur

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